Doping bei der Tour de France und kein Ende
18. Juli 2008 von coins
Sie können es einfach nicht lassen. Gestern gab es den dritten Dopingfall bei der diesjährigen „Tour de France 2008“ und irgendwie hat sich keiner mehr gewundert. Beim Italiener Riccardo Riccò, den man nun EPO-Doping nachweisen konnte, musste man geradezu damit rechnen, so ist dieser die Berge hochgefahren. Konsequenterweise ist diesmal das ganze Team, in diesem Fall Saunier Duval aus Spanien, aus der Tour ausgestiegen.
Und nun beginnt wieder die Diskussion: Ist es ein gutes Zeichen für den Radsport, wenn man Dopingfälle entdeckt oder geht es doch so weiter wie bisher? Denn eines scheint sicher: Es gibt immer noch Unbelehrbare, die versuchen ihre Leistungen künstlich zu steigern. Und im Moment hat man wieder einmal das Gefühl, dass es nicht Wenige sind. Trotz des Risikos erwischt zu werden, dessen Wahrscheinlichkeit nun immerhin etwas zunimmt, scheint die Versuchung des Betruges immer noch vorhanden.
Drei Fahrer konnte man bisher des Dopings überführen, bei etwa 20 Fahrern ist die Rede von auffälligen Blutwerten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in den nächsten Tagen noch einiges auf die Tour zukommt. Ich vertrete mittlerweile die Meinung, dass jeder erwischte Doper dem Radsport hilft. Es ist zwar schmerzlich und ärgerlich zu sehen mit welchen Mittel bis heute gearbeitet wird und kurzfristig wird die Popularität bei Fans und Zuschauern sicherlich nicht steigen, aber langfristig kann es nur noch besser werden.
Die Tour de France werde ich – im Unterschied zu Vielen, die dieses Jahr abgeschaltet haben – weiterverfolgen. Immer noch im guten Glauben an die ehrlichen Fahrer…